Jeder Oldtimerbesitzer hat den Wunsch sein Fahrzeug der Öffentlichkeit zu präsentieren und es an und ab zu bewegen.

 

Gelegenheit hierfür bieten sich u. a. auf Oldtimertreffen, Oldtimerausfahrten und Oldtimerrallyes.

 

Oldtimerrallyes haben im Gegensatz zu Treffen und Ausfahrten eher sportlichen Charakter, erfordern vom Fahrer und vorallem vom Beifahrer mehr Aktivität in Punkto Kartenlesen und Streckenkontrolle.

 

Oldtimerrallyes sind als Gleichmässigkeitsrennen ausgelegt, in denen es nicht um Höchstgeschwindigkeiten sondern und das Einhalten eines vorgegebenen Schnitts geht. Die Fahrtstrecke wird in einem sog. "Roadbook" vorgegeben, es wird nicht wie bei Oldtimerausfahrten im Pulk hintereinander hergefahren, sondern man startet in einem gewissen zeitlichen Abstand und muß die durch das Roadbook vorgegebene Strecke in der vorgegebenen Zeit fahren.

 

Der Verantstalter kontrolliert die Zeiten der Teilnehmer durch Lichtschranken- oder Schlauchmessungen.

 

Als Teilnehmer kontrolliert man diese Sachen mit allerlei Stopuhren, eine Funkuhr ist sehr hilfreich, die gefahrene Wegstrecke ermittelt ein Tripmaster mit zwei Laufwerken: eines für die Gesamtstrecke und eines für die Einzelstrecken.

 

Landkarten, Haftnotizen, Stifte und Taschenrechner sind hilfreiche Utensilien um das Roadbook vor dem Start genau zu markieren, denn während der Veranstaltung hat man hierfür keine Zeit mehr.

 

Im Normalfall ist die Zeit in der die vorgegebene Strecke gefahren werden muß so ausgelegt daß man ohne Geschwindigkeitsübertretungen die komplette Strecke zurücklegen kann, ausser man ließt das Roadbook nicht richtig und verfährt sich, dann wird das ganze eine knappe Geschichte und man hat gut zu tun die vorgegebene Zeit doch noch einzuhalten.

 

Die Zeitmessungen sind eine unheimlich genaue Geschichte: die Zeiten werden auf die 100erstel Sekunde genau ermittelt und ausgewertet: für jede Fehl- oder Mehrzeit erhält der Teilnehmer Strafpunkte. Gewinnen wird der Teilnehmer mit den wenigsten Strafpunkten.

 

Daher ist es auch möglich die Zeiten durch elektronische Uhren oder vollelektronische Tripmaster zu ermitteln. Bei einigen Rennen wird deswegen zwischen "Sanduhrklasse" (also Verwendung von ausschließlich mechanischen Uhren) und "Elektronikklasse" unterschieden. Elektronische Geräte haben den Vorteil daß sie noch genauer sind und es möglich ist die genaue Zeit dem Fahrer ins Ohr zu piepen. Diese Art der Zeitmessung findet bei den Großen Veranstalltungen und bei professionellen Rennteams Verwendung.

 

Wir starten ausschließlich in der Sanduhrklasse und machen alles noch auf die herkömmliche, dem Fahrzeugalter entsprechenden Art und Weise.